Der zum 9. Mal ausgeschriebene Architekturpreis Beton erreichte ein Höchstmass an Qualität. Die Jury unter dem Vorsitz des Architekten und ETH-Professors für Architektur und Konstruktion Andrea Deplazes hatte 124 Einsendungen zu bewerten. Manches, was in anderen Ländern zweifellos preisverdächtig gewesen wäre, konnte sich in einer harten Konkurrenz nicht durchsetzen. Das ist nicht zuletzt Beleg für ein überaus beachtenswertes Niveau im Umgang mit Beton, das sich aus Erfahrung und einer langen Tradition der Anwendung dieses Baustoffs in der Schweiz speist.
Die achtköpfige Jury unter der Leitung von Professor Andrea Deplazes legte sich nach einem Jurytag mit einer ersten Vorauswahl und einer dreitägigen Juryreise mit Besichtigung der potenziellen Kandidaten einstimmig fest: Ein Preis für Valerio Olgiati, von dem mit dem Nationalparkzentrum in Zernez, dem Atelier Bardill in Scharans und dem Haus K + N in Wollerau die hinsichtlich konzeptioneller Präzision und Materialisierung überzeugendsten Projekte stammen. Mit Auszeichnungen bedacht wurden die Berufsfachschule BBB in Baden von Burkhard Meyer sowie die Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse in Zürich von Gmür & Steib.