Aus insgesamt 140 Eingaben hatte die sechsköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Professorin Annette Spiro in mehreren Schritten eine Anzahl von Gebäuden ausgewählt, die auf einer dreitägigen Tour besucht, eingehend diskutiert und beurteilt wurden. Dabei standen Fragen nach der Zukunft des Bauens mit Betons, nach der Art und Weise seines Einsatzes, nach seinem architektonischen und technischen Potenzial und seiner Ausdruckskraft im Zentrum. Ein besonderes Augenmerk galt dem Konzept der Tragstruktur sowie der Ausschöpfung des plastischen Potenzials von Beton. Zudem kam dem Beitrag des Bauingenieurs als Partner bei der Entwicklung und Realisierung von Betonbauten hohes Gewicht bei.
Aufgrund dieser Kriterien wurden in grösstmöglicher Sorgfalt zwei Preisträger auserkoren: Den klassischen Wettbewerb gewinnt das Basler Architekturbüro Buchner Bründler Architekten mit den Einreichungen Casa d’Estate und Wohnhaus am Bläsiring. Die Preissumme beträgt 50‘000 Franken. Der mit einem Preisgeld von 10'000 Franken dotierte Förderpreis für Jungarchitektinnen und Jungarchitekten geht an den Zürcher Architekten Lukas Lenherr für seinen Erstling „Fünf Häuser“. Die Teilnahme am Förderpreis stand Architekten mit Jahrgang 1972 oder jünger zu. Im klassischen Wettbewerb überzeugten zudem die Casa ai Pozzi von Silvia Gmür Reto Gmür Architekten, Basel und das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen von Staufer & Hasler Architekten, Frauenfeld; beide Architekturbüros wurden für ihre Werke ausgezeichnet.