Zusammen mit den beiden anderen Hochhäusern von Zürich-West bildet as Wohnhochhaus Zölly den Schlussstein des stadträumlich wichtigen Ensembles beim Bahnhof Hardbrücke.

Architekten Meili & Partner Architekten AG, Zürich
Fassadenentwurf in Zusammenarbeit mit Office Haratori, Zürich, und Office Winhov, Amsterdam
Projektbeginn 2009

Realisation

2012-2014

Bauleitung

Losinger Marazzi AG, Zürich
Ingenieure

BG Ingenieure und Berater AG, Baar

Unternehmung Nägele Betonfertigteil- und Transportbetonwerk Gmbh, St. Gallen
Bauherrschaft

Losinger Marazzi AG, Zürich

Direkt an der Geländekante zum Pfingstweidpark und dem Gleisfeld gelegen, hat das 77 Meter hohe Wohnhochhaus Zölly eine starke Präsenz. In der Tradition der schweren Vorfabrikation entwickelten die Architekten eine eigene Konstruktionsweise, die den Bauablauf massiv beschleunigte und ohne Gerüst auskam. Die tragenden Fassadenelemente in Beton-Sandwichkonstruktion mit einem Relief von 8 bis 20 Zentimeter Tiefe bilden die einzelnen Bausteine, aus denen das vielschichtige und anspielungsreiche Fassadenbild gefügt ist. Der leuchtend weisse Zuschlag aus grobkörnigem Carrara-Marmor in Verbindung mit dem dunklen Zement und den mehrheitlich sandgestrahlten Oberflächen verleiht den Elementen etwas Edles. Dank der kompositorischen Raffinesse gelingt  es, die Lochfenster der Längsfassaden mit den Loggien und den strukturellen Öffnungen der Stirnseiten so miteinander zu verweben, dass ein stimmiges Ganzes entsteht. Die Kolossalordnung erzeugt ein lebhaft-dynamisches Schattenspiel, das auf den Querschnitt verweist: Nach oben und nach unten ausgreifende Splitlevel-Wohnungen werden so mit Geschosswohnungen kombiniert, dass sich ein dreigeschossiges Muster ergibt. Durch die Varianz im Schnitt und dessen Übersetzung in eine plastisch durchgebildete Fassade erreicht das Zölly eine für Hochhäuser ungewohnt reiche gestalterische Kraft, dessen Qualitäten sich von nahem wie von weitem eindrücklich offenbaren.

Weitere Informationen

  • Die vorfabrizierten Sandwichelemente des Wohnhochhauses Zölly vereinen die innere tragende Schicht mit den äusseren, reliefartig geformten Fassadenteilen zu massiven, skulpturalen Betonelementen, die eine im Licht wunderbar modulierte Fassadentektonik ergeben, zusätzlich belebt durch die unterschiedlich behandelten Oberflächen. Das Zölly erreicht durch die Varianz im Schnitt und dessen Übersetzung in eine plastisch durchgebildete Fassade eine für Hochhäuser ungewohnt reiche gestalterische Kraft, dessen Qualität sich von nahem wie von weitem eindrücklich offenbaren.

  • Das konsequent nachhaltige Gebäude ist mit dem Minergie-Eco-Label zertifiziert, das den Einsatz von Recyclingbeton und ökologischen Materialien sowie einen hohen Anspruch an die Raumluftqualität umfasst. Zur Energieoptimierung wurde in allen Wohnungen ein System installiert, mit dem sich über ein Touchpanel sämtliche haustechnischen Funktionen steuern lassen.

Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf

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