In der Verwendung einer hybriden Konstruktion sieht die Jury auch für andere Bauaufgaben beträchtliches Potential: Jedes Material wird möglichst effizient und dort eingesetzt, wo es den grössten Nutzen erzielen kann.
In der Verwendung einer hybriden Konstruktion sieht die Jury auch für andere Bauaufgaben beträchtliches Potential: Jedes Material wird möglichst effizient und dort eingesetzt, wo es den grössten Nutzen erzielen kann.
Architekten | Nickisch Walder GmbH, Flims |
Projektbeginn | 2017 |
Realisation |
2018 |
Ingenieure |
Ferrari Gartmann AG, Chur |
Bauleitung |
Bärtsch Bauleitungen AG, Chur |
Unternehmung | Richard Schmid AG, Ilanz |
Bauherrschaft | Privat |
Ein Haus, so kompakt wie ein Schiff: Auf kleinster Fläche sind zwei Wohnungen gestapelt, die unterschiedlich kombiniert werden können. Das mittlere Geschoss mit den Schlafkojen lässt sich der unteren oder der oberen Wohnung zuschlagen. Das dreigeschossige Gebäude kann aber auch von einer Partei allein oder als Mehrgenerationenhaus genutzt werden. Die hohe Flexibilität gründet auf einer ebenso reduzierten wie raffinierten Tragstruktur in Beton, die ein Maximum an Wohnfläche ermöglicht. Nur drei Elemente führen vertikal durch das ganze Haus: die schmale Kaskadentreppe, der quadratische Kamin des Cheminées und die dreieckige Stütze, welche die Gebäudetechnik birgt. Im Gegensatz zur Tragstruktur in Sichtbeton bestehen alle nichttragenden Teile aus Holz. Wie bei einem Uhrwerk greifen die Holz- und Betonteile präzis ineinander. Durch die handwerklich meisterhafte Ausführung und den grauen Farbton des Holzes entsteht eine gestalterische und atmosphärische Einheit. In der Verwendung einer hybriden Konstruktion sieht die Jury auch für andere Bauaufgaben beträchtliches Potential: Jedes Material wird möglichst effizient und dort eingesetzt, wo es den grössten Nutzen erzielen kann. Eine solche Strategie wird weiter an Bedeutung gewinnen. Zudem lässt die Flexibiltät und Materialisierung dieses Hauses eine langfristige Nutzung zu, die weit über den derzeitigen Gebrauch als Ferienhaus hinausweist.
Objektgalerie | Zweifamilienhaus Sulten |
Laudatio | Laudatio gehalten durch den Juror Peter Wellauer |
Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf
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