Das Ensemble aus Steinhäusern ist über Generationen hinweg baulich angewachsen und stand lange leer. Vor allem der Zustand des Haupthauses war schlecht, sodass dieses zum Sommerhaus und der besser erhaltene Annex zur Winterstube wurde. Die Geschichte des Hauptbaus wurde als essenziell für das Ensemble angesehen, daher sollten die baulichen Spuren der Vergangenheit sichtbar bleiben. Die kleinteilige Kammerstruktur wurde zugunsten einer zwei Geschosse umfassenden Sommerhalle rückgebaut, an deren Wänden sich die ursprünglichen Nutzungen ablesen lassen. Im Annex wurde ein Wohnkubus auf Nocken eingestellt, der energetisch kontrolliert ist. Der Umbau ist eine Gratwanderung zwischen Authentizität und dem Pittoresken, wobei versucht wurde, Stimmung und Identität des Orts durch pointierte Eingriffe zu erhalten.