Das kleine, im Bayerischen Wald gelegene Dorf Blaibach erweckt Aufsehen durch die architektonischen Eingriffe von Peter Haimerl. Weitab von jeglicher Grossstadt vermittelt ein Konzerthaus den Eindruck einer umgekippten Box.
Man sagt, Musik sei der Schlüssel zur Seele und öffnet alle Türen zur Welt. In Blaibach wurde diese Erkenntnis mit viel Mut und Phantasie umgesetzt. Das Konzerthaus in Blaibach hat eine Geschichte, die zeigt, was grosse Ideen und persönliches Engagement für die Architektur und die Entwicklung eines Ortes bewirken können. Wie es gelingt, einzigartige Bauwerke zu realisieren. Getragen von einem Baustoff, der sich sensibel seiner Umgebung anpasst, universell formbar ist und so zu kreativen Entwürfen animiert.
Gekippte Schuhschachtel
„Wenn man einen Raum mit bester Akustik für Kammermusik haben will, dann sollte dieser tunlichst nicht rund, sondern eine rechteckige Schachtel sein“, sagt Peter Haimerl. Mit der Idee, diese Schuhschachtel zu kippen, ergab sich automatisch eine Tribüne für sein Konzerthaus. Und bei der Frage nach der Materialität fiel die Wahl der Architekten auf Beton. „Viele glauben ja, dass Holz der optimale Baustoff für einen Konzertsaal ist, aber eigentlich: Ein wesentlich günstigerer und auch besserer Baustoff ist Beton.“