Architekturpreise 2022

Betonsuisse unterstützt die Architekturwettbewerbe des Archithmaverlags seit über 10 Jahren. Durch die beiden Architekturpreise «Das beste Einfamilienhaus» und «Der beste Umbau» wird einem breiten Publikum gute und bemerkenswerte Schweizer Architektur nähergebracht. Auch bei der 9. Austragung haben die beiden Fachjurys je ein Projekt geehrt, das nicht nur bezüglich Ästhetik und Gestaltung überzeugt, sondern auch innovative Ansätze hervorhebt und eine besondere Wohngeschichte erzählt. Der Publikumspreis wird am 25. Februar bekanntgegeben.

Architektur gestaltet unsere Umwelt, unsere tägliche Umgebung. Die Schweiz steht dabei in bester Tradition hochwertiger Baukultur – und dies wird weit über unsere Grenzen hinaus wahrgenommen. In der Vielfalt der baulichen Aufgabenstellungen nehmen das Einfamilienhaus und der Umbau besondere Rollen ein als spannende Experimentierfelder für manchmal unkonventionelle Lösungen. Seit bald 20 Jahren widmen sich die Zeitschriften «Das Ideale Heim» sowie «Umbauen+Renovieren» mit ihren Architekturpreisen diesen interessanten Aufgabenstellungen. Auch bei der 9. Austragung von «Das beste Einfamilienhaus» und «Der beste Umbau» bewerteten die Fachjurys jeweils eine überzeugend reiche Vielfalt an Projekten. Nach intensiven, kontroversen und vielschichtigen Diskussionen schafften es zehn Einfamilienhäuser und zehn Umbauten in die Endausmarchung. Am Ende des Jurytages kürten die Jurys unter der Leitung der Architektinnen Barbara Holzer respektive Elisabeth Boesch jeweils ein ganz besonderes Wohnprojekt zum Sieger.
 

Siegerprojekt das beste Einfamilienhaus: Einfamilienhaus «Jura libre» von Yvonne Rösch-Rütsche

Das Siegerprojekt des Architekturpreises «Das beste Einfamilienhaus» steht in Lajoux, mitten in der beeindruckenden Landschaft des Juras. Für die Jury unter dem Vorsitz von Barbara Holzer erzählt das Haus aus der Feder der Architektin Yvonne Rösch-Rütsche eine einmalige und vorbildliche Geschichte über eine gelebte Dorfgemeinschaft. «Das Projekt Jura libre positioniert sich mit einem konzeptionell eigenständigen, multifunktionalen Wohngebäude, das individuelle Lebensformen mit den komplexen Anforderungen im konkreten Kontext der strukturschwachen Region kongenial verknüpft», so Barbara Holzer. «Architektur und Design folgen dem Prinzip des Verwebens unterschiedlichster Komponenten, das Ganze entsteht gerade aus einer innovativen Choreografie von Räumen und Funktionen, dessen Architektur auch in seiner Ästhetik und Materialität besticht.» Yvonne Rösch-Rütsche hat einen einladenden Rückzugsort geschaffen, der ausschliesslich mit Handwerker*innen aus der Umgebung gebaut wurde und zu einem Leuchtturmprojekt für die Region Freiberge gewachsen ist.

Siegerprojekt der beste Umbau: Wohnung «pour Denise» von camponovo baumgartner

Den Goldenen Handschuh für «Den besten Umbau» hat das kleine, aber feine Projekt von camponovo baumgartner erhalten. Die Zürcher Architekt*innen haben für eine Wohnung in Biel in einem Betonbau von 1973 eine ebenso unkonventionelle und  überraschende wie schlüssige Antwort gefunden. «camponovo baumgartner überformen die verbleibenden Tragwände mit präzise gesetzten, geschwungenen Wandelementen und bauen in der leergeräumten Fläche eine innere Landschaft zum Wohnen und Arbeiten: ein fliessendes Raumgefüge, wo vielfältige Sichtbezüge trotz der geringen Abmessungen Weite suggerieren und das Tageslicht überall präsent ist. Dafür finden die Architekten einen ganz eigenen Ausdruck, der auch die opulenten Formen der 1970er-Jahre mit einem Augenzwinkern reflektiert», beschreibt die Jurypräsidentin Elisabeth Boesch. Mit diesem poetischen Beitrag ist dem jungen Team eine Architektur gelungen, bei der die sinnlichen Aspekte besonders zum Tragen kommen.

Der beste Umbau

Umbauen ist ein hochaktuelles Thema und wird weiter an Wichtigkeit gewinnen. Um dem Erhalt von vorhandener Bausubstanz und dem verantwortungsvollen Umgang mit Bestehendem zu mehr Beachtung zu verhelfen, vergibt die Zeitschrift Umbauen+Renovieren seit 2004 alle zwei Jahre den Architekturpreis «Der beste Umbau». Ausgezeichnet werden umgebaute, erweiterte und sanierte Wohnhäuser von herausragender architektonischer Qualität in der Schweiz und in Liechtenstein.


Das beste Einfamilienhaus

Architektur gestaltet unsere Umwelt, unsere tägliche Umgebung. Die Schweiz steht in bester Tradition hochwertiger Baukultur, die sich bei Wahrung der Tradition hochwertiger Gestaltung immer auch als innovativ bewiesen hat. In der Vielfalt der baulichen Aufgabenstellungen nimmt das Einfamilienhaus eine besondere Rolle ein: Einerseits als Objekt der Begierde, andererseits als spannendes Experiment für massgeschneiderte, überraschende, manchmal auch unkonventionelle Lösungen. Der Architekturpreis Das beste Einfamilienhaus macht es sich zur Aufgabe, gute und bemerkenswerte Architektur näher an die Menschen zu bringen.

    Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf

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