Datum | Dienstag, 27. Oktober 2020 |
Zeit | 18:00 bis 19:30 Uhr |
Ort | ZHAW, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften |
Adresse | Halle 180, Tössfeldstrasse 11, 8401 Winterthur |
Die Tendenz, aufwändige Schalungsarbeiten beim Betonieren vermehrt mittels vorkonfektionierter Schalungssysteme aus Grosstafeln zu optimieren, lässt die Faszination gegenüber den alten, sägerohen Holzschalungen zu einem Surrogat verkommen, das massgeschneidert auf das System der Grosstafelschalung aufgedoppelt wird. Die fertige Betonoberfläche erzählt nichts über die tatsächlich angewendete Schalungskonstruktion, fast jedes Bild ist möglich – zuweilen werden sogar Brettstrukturen mit Kunststoff-Matrizen imitiert. Es stellt sich unweigerlich die Frage, wie man einen gegenwärtigen, authentischen Ausdruck direkt erzeugen könnte. Für die ewz-Erweiterung in Zürich Herdern begeben sich Meili, Peter & Partner Architekten auf die Suche nach Schalungsbildern in Smithsons Ästhetik des «as found», indem das System der Rahmenschalung nach einer Aufwertung des Profanen untersucht wird und Fugenbilder, Passstücke sowie Serien neu bewertet werden.
Mit dem Fachgespräch wurde das vor Ort entstandene Sichtbeton-Mockup in die Sammlung eingeführt.
Bild 1: Die Sichtbetonflächen der neuen Fassade werden mit standardisierten Rahmenschalungen erstellt. Das direkt erzeugte Schalungsbild konnte am vor Ort entstandenen Mockup begutachtet werden. (Foto: Guido Brandi)
Bild 2: Markus Peter und Thomas Franc gaben in ihrem inspirierenden Vortrag Einblick in die Entwicklung der Rahmenschalung sowie eigener Referenzen und vermittelten eindrücklich ihre Vorgehensweise. (Foto: Guido Brandi)
Bild 3: Am anschliessenden Gespräch wurde gemeinsam das ästhetische Potential von Beton-Rahmenschalungen ausgelotet. (Foto: Guido Brandi)
Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf
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