Hinweis | Dieses Fachgespräch hat am 24. November 2020 virtuell stattgefunden und kann nun auf YouTube angesehen werden. |
Der Neubau der FHNW Muttenz ist ein grossmassstäblicher kubischer Baukörper, dessen Hochschul-Nutzungen um ein 60 m hohes Atrium gruppiert sind. Um diese komplexe Gebäudestruktur in kurzer Zeit realisieren zu können, wurden wo immer möglich vorgefertigte Betonelemente eingesetzt. Vorgespannte Rippendecken reichen vom Innenhof bis zur Fassade und ermöglichen flexible Raumaufteilungen. Dank einer minutiös koordinierten Abfolge von Aussparungen war das Queren sämtlicher Haustechnikleitungen in der Rippenhöhe möglich. Die schlanken Betonrippen bilden einen kraftvollen Horizont. Die Gebäudetechnik ist an den unverkleideten Decken sichtbar, bleibt aber angenehm im Hintergrund. Auch die feuerfesten, direktverglasten Beton-Fensterelemente gliedern mit ihrer vertikalen Struktur die grossen Flächen der Innenhof-Fassaden und steuern den Einblick in die angrenzenden Nutzungen. Beide Betonstrukturen bestechen durch ihre filigrane Ausbildung und prägen mit ihrer repetitiven Anwendung den Raum.
Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf
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