Diese Fachtagung für Bauherren, Planer und Bauunternehmer im Bereiche der Verkehrsinfrastruktur stand unter dem Patronat des Bundesamtes für Strassen ASTRA.
Während in vielen europäischen Staaten stark belastete Autobahnstrecken in der Betonbelagsweise erstellt werden, wird dieser Belagstyp in der Schweiz – trotz vieler Vorteile gegenüber andern Strassenbelägen – seit Jahren nicht mehr gebaut. Die ältesten noch in Betrieb stehenden Betonbeläge weisen ein Alter von teilweise bis zu 50 Jahren auf. Dass derart alte Beläge im Urteil des Autofahrers gegenüber neuen Asphaltbelägen als schlechter beurteilt werden, erstaunt daher nicht.
Alleine: Die neueste Generation von Betonbelägen zeichnet sich durch eine nicht zu überbietende Wirtschaftlichkeit aus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diejenigen Betreiber von Autobahnen, bei denen Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Ökologie im Vordergrund stehen, klar der Betonbelagsweise den Vorrang geben. Diese Belagsweise erfüllt die von der Gesellschaft gestellten Anforderungen an ein nachhaltiges Strassenverkehrsnetz am besten.
An der Tagung vom 5. Mai 2015 präsentierten ausgewiesene Referenten ihre Erfahrungen zur Thematik. In einem ersten Teil berichteten Betreiber aus drei verschiedenen Ländern über ihre Sicht der Dinge in Sachen Autobahnbau. Im zweiten Teil wurden wichtige ökologische und technische Aspekte des Betonbelagsbaus beleuchtet. Wussten Sie beispielsweise, dass LKWs und Autos auf Betonautobahnen weniger Treibstoff benötigen – und somit auch weniger CO2-Emissionen verursacht werden? Oder dass es verschiedene Bauweisen und Techniken gibt, um eine wirksame Lärmminderung zu erzielen? Die Referate werden sicher für viel Gesprächsstoff sorgen.