Der die Gesteinskörnung umschliessende Zementstein des Betons kann mit der Zugabe von Farbpigmenten durchgehend eingefärbt werden. Erzielbar sind Farbtöne der Farben rot, gelb, braun, schwarz, weiss, grün oder blau.
Der die Gesteinskörnung umschliessende Zementstein des Betons kann mit der Zugabe von Farbpigmenten durchgehend eingefärbt werden. Erzielbar sind Farbtöne der Farben rot, gelb, braun, schwarz, weiss, grün oder blau.
Die Farbtonstärke nimmt mit der Menge der zugegebenen Farbpigmente zu, bis der Farbsättigungspunkt erreicht ist. Dieser liegt in der Regel bei rund 8 Prozent Farbpigmenten, bezogen auf die Bindemittelmenge. Leuchtende Farben lassen sich nicht erzielen. Es ergeben sich kräftigere Töne, wenn ein Weisszement verwendet wird; graue Zemente führen zu verhalteneren Farbtönen.
Es ist bei eingefärbten Betonen unabdingbar, Musterflächen zu erstellen. Ferner ist daran zu denken, dass dieselben Faktoren, die bei einem normalen Beton zu Grautonunterschieden (vgl. Grautonunterschieden vorbeugen) führen, sich auch bei eingefärbten Betonen auswirken, je nach Farbe aber stärker wahrgenommen werden.
Da die Farbe der Betonoberfläche vom Zement und den weiteren Feinstanteilen bestimmt wird, wirkt sich farbige Gesteinskörnung nur dann aus, wenn sie freigelegt wird. Die Möglichkeiten sind unter «Bearbeitung von Betonoberflächen» aufgeführt. Zu bedenken ist, dass sich nicht alle Gesteine für Beton eignen; eine petrografische Untersuchung ist daher notwendig.
Farbiges Steinmehl erhöht die Farbintensität des Betons. Als Alternative können auch Farbpigmente eingesetzt werden. Wie bei jedem Zusatzstoff ist auch beim Einsatz von farbigem Steinmehl auf die Verträglichkeit mit der Betonrezeptur zu achten.
Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf
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