Die Oberflächenbeschaffenheit oder Textur bestimmt zusammen mit der Farbe das Erscheinungsbild von Sichtbeton. Die Textur wird beeinflusst durch die Schalung, die Gliederung der Fläche, die Porigkeit der Oberfläche und die allfällige mechanische Bearbeitung sowie durch Schalungseinlagen oder fototechnische Elemente.

Normale Betonoberfläche

Typ 1, normale Betonoberfläche

Ohne besondere Anforderungen mit beliebiger Oberflächenstruktur und ohne Nachbearbeitung von Graten und Überzähnen. Brett- oder Tafelgrösse frei.
 

Betonoberfläche mit einheitlicher Struktur

Typ 2, Betonoberfläche mit einheitlicher Struktur

Einheitliche Flächenstruktur, mit Nachbearbeitung von Graten und Überzähnen. Brett- oder Tafelgrösse frei. Erhöhte Anforderungen an Fugen und Stösse (vgl. Schalhautstössen vorbeugen) sind möglich.

 

Sichtbetonfläche mit Brettstruktur

Typ 3, Sichtbetonfläche mit Brettstruktur

Einheitliche Struktur ohne Graten und Überzähne und mässiger Zahl an Lunkern (Oberflächenporen) sowie möglichst gleichmässiger Farbtönung (vgl. Grautonunterschieden vorbeugen). Schalbrettbreite konstant, Brettrichtung einheitlich und parallel zur grösseren Abmessung. Glatte Schalbretter. Erhöhte Anforderungen an Fugen und Stösse sind möglich (vgl. Schalhautstössen vorbeugen), ebenso können eine andere Brettrichtung, ein Strukturbild gemäss Detailplan oder das Verwenden sägeroher Bretter gefordert werden.
 

Sichtbetonfläche mit Tafelstruktur

Typ 4, Sichtbetonfläche mit Tafelstruktur

Grundsätzlich wie Typ 3, für die Schalung müssen aber Tafeln statt Bretter verwendet werden. Auch hier können erhöhte Anforderungen an Fugen und Stösse (vgl. Schalhautstössen vorbeugen) sowie an die Tafelrichtung und das Strukturbild gestellt und definiert (Schalplan mit Schalungs- und Fugenbild) werden.

Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf

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