Erweiterte Kategorien und Sonderpreis: Der BETONPREIS, der bisher ausschliesslich für den Hochbau verliehen wurde, umfasst nun auch eine Kategorie für den Infrastrukturbau. Der frühere Förderpreis wird nicht mehr vergeben. Stattdessen kann die Jury neu einen Sonderpreis für ein Bauwerk vergeben, das auf besonders überraschende, technisch innovative oder gestalterisch aussergewöhnliche Weise mit dem Baustoff Beton arbeitet.
Preisgelder: Die Gesamtsumme der Preisgelder beträgt 70'000 Franken. Diese Erhöhung soll zusätzliche Anreize für herausragende Leistungen in der Architektur und Bauingenieurkunst bieten.
Ein wesentlicher Bestandteil des Preises bleibt der bewährte Juryprozess. «Wir setzen auf unsere langjährige Erfahrung in der Jurierung und betonen die Bedeutung, die Projekte vor Ort zu besichtigen», erklärt Patrick Suppiger, Geschäftsführer von BETONSUISSE. Nach einer ersten Online-Auswahl trifft sich die Jury zu einer physischen Sitzung. Zusätzlich findet eine Juryreise statt, bei der die nominierten Projekte vor Ort besucht und detailliert bewertet werden. Dieser umfassende Bewertungsprozess stellt sicher, dass die Jury fundierte Entscheidungen treffen kann, indem sie die realisierten Projekte direkt erlebt und die Details genau prüft.
Ab 23. September 2024 können Bauwerke eingereicht werden, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 1. Dezember 2024 in der Schweiz und Liechtenstein fertiggestellt wurden und bei denen Beton überwiegend oder in überzeugender Kombination mit anderen Materialien verwendet wird.
Patrick Suppiger zeigt sich stolz über die Neuausrichtung: «Wir haben den traditionsreichen Preis an die heutigen Sichtweisen der Baukultur angepasst. Zudem wollen wir den Ingenieur/innen mehr Gewicht geben. Die Tragwerksthematik wird immer wichtiger. «Ich freue mich über die eingereichten Projekte und auf die spannenden Diskussionen innerhalb der Jury sowie auf zahlreiche kreative Einreichungen.»
Mit dieser Neuausrichtung setzt der Architekturpreis ein Zeichen für Innovation und Nachhaltigkeit und bietet eine Plattform für die Anerkennung herausragender Leistungen in verschiedenen Bereichen der Baukunst. Die neuen Kategorien und Preisgelder spiegeln das Bestreben wider, sowohl etablierte Architekt:innen und Ingenieur:innen als auch deren interdisziplinäre Arbeitsweisen zu würdigen. Diese Veränderungen unterstreichen das Engagement der Auslober, aktuelle und zukunftsweisende Projekte zu fördern und die Baukultur nachhaltig zu prägen. Die bewährten Methoden der Juryarbeit gewährleisten weiterhin höchste Qualität und Transparenz im Bewertungsprozess, wodurch die Bedeutung des Preises weiter gestärkt wird.
Die Jury des Architekturpreises Beton besteht aus neun Experten, darunter Praktiker und Akademiker aus Architektur, Stadtplanung, Materialwissenschaft und Ingenieurwesen. Vorsitzende ist Jacqueline Pauli.
Weitere Informationen finden Sie unter prixbeton.ch.
Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf
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