Beton-Art-Award Suisse: Wenn junge Ideen auf Beton treffen

Der erste Beton-Art-Award Suisse hat im Schuljahr 2024/2025 als Pilotprojekt im Kanton Bern stattgefunden – mit grossem Erfolg. Rund 200 Schülerinnen und Schüler setzten sich kreativ mit dem Werkstoff Beton auseinander. Jetzt steht der Gewinnerbeitrag fest.

   

Kunst mit Beton – jung, kreativ, inspirierend

Der Wettbewerb richtet sich an Schulklassen und will junge Menschen dazu ermutigen, Beton als kreatives Ausdrucksmittel zu entdecken. 28 Teams reichten ihre Werke ein – entstanden sind Kunstwerke, die überraschen, berühren und handwerklich überzeugen. 

 

Eine Fachjury wählte daraus zehn Arbeiten für eine besondere Anerkennung aus. Den ersten Platz sicherte sich das Kunstwerk „Licht in der Dunkelheit“ der Klasse 8A des Schulhauses Manuel in Bern. Das rund 80 Kilogramm schwere Objekt beeindruckte durch eine starke Idee, gestalterische Präzision – und den gekonnten Umgang mit Beton. 

 

Der Beton-Art-Award Suisse zeigt: Kreativität und Beton passen bestens zusammen. Die Rückmeldungen aus den Schulen waren durchweg positiv. 

Licht in der Dunkelheit - Sieger des Beton-Art-Awards Suisse

Den ersten Platz belegte die Berner Klasse 8A des Schulhauses Manuel mit "Licht in der Dunkelheit"

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8A gestalteten in mehreren Arbeitsschritten einen massiven, viereckigen Betonblock – mit einer Überraschung im Innern: eine filigrane Höhlenlandschaft, in der ein Krieger aus dem 3D-Drucker wacht. 

 

Auch die Inszenierung überzeugte: Die Jugendlichen beleuchteten die Höhle mit Kerzen und schufen so eine atmosphärische Szene, die die Wirkung des Werks noch verstärkte. Die Jury war beeindruckt von der kraftvollen Idee, der handwerklichen Umsetzung und dem originellen Gesamteindruck und zeichnete das Team mit dem ersten Platz aus. 

 

Die Preisverleihung fand direkt an der Schule statt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dort ihre Urkunden und einen Gutschein über 500 Franken für die Klassenkasse. Damit planen sie eine Reise ins Alpamare.

  • Preisurkunde und 500 Franken für das Werk „Licht in der Dunkelheit".

  • Preisverleihung im Werkraum – dort, wo das Kunstwerk entstanden ist.

  • Das Gewinnerteam der Klasse 8A mit Fachlehrer Björn Drewes, Klassenlehrer Schärer, Patrick Suppiger und Olivia Zbinden von BETONSUISSE sowie Janos Burghardt von YAEZ bei der Preisverleihung.

  • Janos Burghardt (Yaez) und Patrick Suppiger (BETONSUISSE)

  • Die Urkunde auf dem Sichtbeton des Gewinnerprojekts „Licht in der Dunkelheit“.

  • Trotz Regen – zufriedene Gesichter nach der Preisübergabe draussen auf dem Pausenplatz.

Beton. Kreativität. Kunst. = Beton-Art-Award Suisse

Der Beton-Art-Award Suisse ist ein Schulwettbewerb von BETONSUISSE, der in Zusammenarbeit mit der Bildungsagentur YAEZ durchgeführt wird. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse und eignet sich ideal für den Unterricht in Bildnerischem Gestalten, Textilem und Technischem Gestalten oder im Rahmen von Projektwochen. 


Die Themenwahl ist frei – im Zentrum stehen kreative Ideen und handwerkliches Können. Der Wettbewerb gibt Jugendlichen die Möglichkeit, den Werkstoff Beton aktiv zu erkunden – und zeigt, wie vielseitig, präzise und überraschend junge Menschen mit Beton gestalten können. 

 

Besondere Anerkennung erhielten folgende Werke:

   

  • HABUSH BABUSH Bad, Team: The Five Chaostypen, Klasse 9 – Schule Biglen
    „Das Projekt, auf das wir uns geeinigt haben, ist das Vogelbad. Dies haben wir gewählt, weil wir alle eine grosse Liebe für Tiere haben und wir gerne etwas für sie tun würden.“

  • MOAI STATUE, Team A, Klasse 8 – Oberstufe Dotzigen
    „Die mystischen Steinskulpturen der Osterinsel, auch bekannt als Moai Statuen, zählen zu den bedeutendsten kulturellen Zeugnissen der Menschheit. Mit ihrer monumentalen Erscheinung und tiefgründigen Symbolik faszinieren sie Archäologen, Künstler und Geschichtsinteressierte und auch uns interessieren die Moai Statuen. Wir haben bei diesem Projekt/dieser Challenge versucht, eine dieser Moai Statuen so gut wie möglich aus Beton widerzuspiegeln.“

  • STILLEBEN, Team: The desk decorators, Klasse 8 – Oberstufe Dotzigen
    „Gerne wollten wir etwas machen, das man auch wirklich benutzen kann. Wir haben uns viele verschiedene Tischdekoutensilien überlegt und sie mit viel Kreativität umgesetzt. Von einer Fruchtschale bis zu einem Stift. So könnte man mit nur ein bisschen Beton schon den ganzen Schreibtisch einrichten und dekorieren.“

  • THE TRUTH OF THE SEA, Team Selin, Klasse 8 – Schule Biglen

    "Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Umweltverschmutzung." Ein Werk, das ohne viele Worte eine Geschichte erzählt.

  • LEATHERBALL OF 1857, Team Alex, Klasse 7, Schule Biglen 

    Der erste Fussball bestand aus Leder vom Club Sheffield FC, der der erste Fussballklub der Geschichte war. Wir haben eine Nachbildung gemacht. 

  • UNSER FRED, Familie Fred, Klasse 7 – Schule Biglen
    „Die Grundidee unseres Projekts war: mit einer Vase, die rund ist, also kreisförmig, eine Verbundenheit und die Ewigkeit des Lebens darzustellen. Das Gesicht auf der Vase kam durch Zufall zustande, als unsere erste Idee, eine ganze Hand mit der Vase zu verbinden, scheiterte, denn sie zerbrach.“

  • PHARAONISCHE ÄGYPTISCHE SANDUHR 1.0, Team Chäsgummis, Klasse 7 – Schule Biglen
    „Zuerst wollten wir einen Berg machen, aber wir dachten, wir wollen etwas Aussergewöhnliches. Deshalb erzeugten wir die spektakuläre Doppelpyramide, respektive Sanduhr.“

  • GOSSIP GIRLS MIRROR, Team B, Klasse 8 – Oberstufe Dotzigen
    „Unser Projekt heisst „Gossip Girls Mirror“ und ist ein selbst gebauter Spiegel mit einem Rahmen aus Beton. Der Titel wurde oben und unten in den Beton eingeritzt. In der Mitte ist ein runder Spiegel, der von LED-Lichtern umgeben ist. Die LEDs leuchten lila, aber man kann die Farbe ganz leicht mit einer Fernbedienung ändern – je nach Stimmung oder was gerade gut passt.“

  • WUNDEN DER WAHRHEIT, Team Yelena, Klasse 8 – Schule Biglen

    "Das Bild erinnert uns an den Spruch: Ein Schnitt kein Laut. Doch das Herz schreit in Blut. Verrat trägt die schärfste Klinge."

Ohne Unterstützung geht’s nicht – herzlichen Dank! 


Ein besonderer Dank gilt den Partnern des Pilotprojekts: Die HG COMMERCIALE hat die Schulen grosszügig mit Handschuhen, Schutzbrillen, Maurerkellen und Kunststoffkübeln ausgestattet – und so sicheres und praxisnahes Arbeiten überhaupt erst möglich gemacht. Der Kantonale Kies- und Betonverband Bern übernahm den Versand der rund 10 Kilogramm schweren Betonsets an die teilnehmenden Teams. Und die Bildungsagentur YAEZ war von Anfang an eine wichtige Begleiterin: Sie betreute die Schulen über den gesamten Zeitraum persönlich und sorgte dafür, dass der Wettbewerb reibungslos verlief. 

 

 

Mehr zum Wettbewerb gibt’s auf der offiziellen Projektseite.

   

Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf

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