Die Ausgabe 2016/17 von BAUEN IN BETON präsentiert sieben neuere Bauten aus der Schweiz. Das Spektrum reicht vom kleinen Einfamilienhaus bis zum Flusskraftwerk und führt von Genf bis ins Bündnerland. Alle Beispiele zeichnen sich durch einen eigenständigen und sensiblen Umgang mit dem jeweiligen Ort aus.
 

Der Baustoff Beton zeigt dabei viele Gesichter. Er bewährt sich in dramatischer Gebirgslandschaft gleich gut wie in der Innenstadt, im modernen Wohnquartier ebenso wie im Dorf. Er tritt als plastisch geformter Monolith auf oder als sorgfältig gestaltetes Gefüge, als spektakulär kragende Struktur oder als kompaktes, kraftvolles Element. Er ist ebenso ausdrucksstark in seiner klassischen, zementgrauen Erscheinung wie dort, wo er sich in Farbe und Oberfläche an die Natur seiner Umgebung anpasst.
 

Als Einstieg in BAUEN IN BETON 2016/17 werden die von Rolf + Esther Guyer geplanten Erweiterungsbauten für das Seminar Kreuzlingen vorgestellt. Die 1969‐72 gebaute Anlage verbindet den zeittypischen Funktionalismus mit einer sorgfältigen Komposition von Baukörpern und Räumen. Ein zentraler Platz und innere Hallen bilden eine vielfältige Bühne für das Zusammenleben der Schülerinnen und Schüler. Die ausdrucksstarke Architektur wirkt ebenso archaisch wie modern, wozu nicht zuletzt der eigens entwickelte, erdig anmutende Beton beiträgt. Die Anlage gehört zu den interessantesten und eigenwilligsten Architekturen des Brutalismus in der Schweiz. Durch eine exemplarische Sanierung konnte sie an aktuelle Standards angepasst werden, ohne ihre Qualitäten zu verlieren.
 

Die Bilder in BAUEN IN BETON 2016/17 stammen von den Luzerner Fotografen Bruno Kuster und Lucia Frey. Die Texte verfasste der Architekt und Publizist Martin Tschanz, der auch als Redaktor verantwortlich zeichnet. 

BAUEN IN BETON 2016/17

Alle Einzelartikel der Ausgabe

Villa Sandmeier, Lacroix Chessex Architectes, Genf

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